Dauerhaft
gutes
bewirken
Die Stiftung der
Alexianerbrüder
Das Lebenswerk der Brüder
Fürsorge aus christlichem Geist
Der Auftrag und die Mission der Alexianer ist die Fürsorge und Pflege von Menschen in Not. Dafür stehen die vielen Alexianerbrüder seit Jahrhunderten mit ihrem selbstlosen Handeln und Wirken. Sie standen dabei immer wieder vor neuen Herausforderungen. Schon vor einiger Zeit hat sich die Ordensgemeinschaft die Frage gestellt, wie sie ihr Werk erhalten kann, wenn die Anzahl der Ordensbrüder in Deutschland weiter abnimmt.
Das Erbe einer 800-jährigen Tradition ist auch eine Verpflichtung. Es war uns wichtig, dass das Werk der Alexianerbrüder in gute Hände übergeben wird.
Bruder Nikolaus Hahn CFA,
Konventoberer in Aachen
Im Jahr 2013 gründete der Orden die Stiftung der Alexianerbrüder, die seither die Gesellschafter- und Trägerrolle des Ordens in der Alexianer GmbH übernimmt. Damit einher ging auch die Trennung der Vermögensverhältnisse: Die Dachgesellschaft Alexianer GmbH mit allen ihren Einrichtungen sowie die Stiftung sind juristisch und finanziell selbstständig.
Die Stiftung hat die Aufgabe, die Tradition, den Geist und das religiöse Wirken der Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder weltweit zu fördern und zu sichern. Neben den umfassenden Aufgaben und Verpflichtungen als Gesellschafter entscheidet sie über die Verwendung der Erträge, erstellt einen Wirtschaftsplan und verwaltet das Stiftungsvermögen.
Das Erbe fortführen
Dr. Hartmut Beiker über seine persönliche Motivation, das Erbe der Alexianerbrüder zeitgemäß fortzuführen.
Im Spätmittelalter mussten sich die Alexianer zum ersten Mal in ihrer Geschichte darüber Gedanken machen, wie sie ihr Werk für die nächste Generation erhalten können. Sie waren damals in losen Gemeinschaften miteinander verbunden und entschieden sich dazu, künftig nach Ordensregeln zu leben. Sie gründeten Klöster und ließen sich vom Papst als Ordensgemeinschaft anerkennen.
Auch im Jahr 2013 haben die Alexianerbrüder eine Lösung gefunden, wie sie ihr Lebenswerk und ihre Tradition unter den aktuellen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Zukunft sichern können. Mit der Gründung einer Stiftung haben sie dafür gesorgt, dass ihr Geist, ihr besonderes Charisma in der Sorge um kranke und pflegebedürftige Menschen und damit auch ihre christlichen Werte weitergeführt werden können – unabhängig davon, wie sich die Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder in Zukunft personell entwickelt.
„Ich bin davon überzeugt, dass es eine urchristliche Aufgabe ist, für kranke, benachteiligte und am Rande der Gesellschaft stehende Menschen tätig zu sein. Deshalb möchte ich mich mit voller Kraft dafür einsetzen, dass wir Alexianer als christlicher Träger auch zukünftig für Patienten, Bewohner und Mitarbeitende da sein können.“
Dr. Hartmut Beiker
Mit der Stiftung als Bindeglied zwischen Orden und Unternehmensgruppe wurde eine dauerhafte Struktur geschaffen, die es ermöglicht, dass weltliche Personen die Einrichtungen der Alexianerbrüder in deren Geist weiterführen können.
Gutes bewirken -
in Tradition
Entstehung der Begarden
Die Wurzeln der
Alexianer reichen zurück bis in die Anfänge des 13.
Jahrhunderts. Fromme Frauen (Beginen) und Männer (Begarden)
wollten damals in der Nachfolge Christi ein Leben in Armut führen und den Menschen in ihrer Not beistehen.
1346-1352:
Große Pest in Europa
Die Pest wütete in Mitteleuropa, in den Städten
herrschten katastrophale hygienische Zustände. Die Ärzte standen
dem "Schwarzen Tod" völlig hilflos gegenüber. In dieser Zeit
fielen die späteren Alexianer durch ihr selbstloses Wirken auf.
Sie gingen zu den Kranken, begleiteten die Sterbenden und
begruben die Toten. Es gibt keine Angaben darüber, wie viele von
ihnen damals selbst an der Pest starben. Fest steht, dass der
Tod sie nicht davon abhielt zu helfen.
20. Juni 1507:
Bestätigung als Orden
Die Begarden waren eine Laienbewegung und standen deshalb
unter der besonderen Beobachtung der Kirche. Vermutlich um dem
„Ketzer-Image“ entgegenzuwirken, beschlossen die Begarden im
Jahr 1468, die Regel des heiligen Augustinus anzunehmen und den
Papst um die Anerkennung als kirchliche Ordensgemeinschaft zu
bitten. Am 20. Juni 1507 wurden die Alexianer von Papst Julius
II. als Ordensgemeinschaft anerkannt. In Anlehnung an ihren
Schutzpatron, den heiligen Alexius, wurden die Begarden nun
„Alexianer“ genannt.
Weitere Informationen zum
heiligen Alexius
Hinwendung zur Psychiatrie
Mitte des 16.
Jahrhunderts erweiterten die Alexianerbrüder ihren
Tätigkeitsbereich, sie wandten sich aus Liebe zu Gott und den
Menschen einer weiteren Gruppe zu, die am Rande der Gesellschaft
stand: die „Irren“ oder „Wahnsinnigen“. Diese Zuwendung ist bis
in die Gegenwart für die Alexianer-Kultur prägend.
Neugründungen
Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war für die Alexianer eine Zeit der Neugründungen. Sie gründeten Psychiatrien in Mönchengladbach, Krefeld, Münster,
Berlin, aber auch in England, Irland und den USA. Bruder
Bonaventura wurde mit der Aufgabe betraut, in den Vereinigten
Staaten eine Niederlassung der Alexianer zu gründen. Am 12.
Dezember 1865 bestieg er ein Schiff, das ihn über den Atlantik
brachte. Am 2. Januar 1866 ging er in New York an Land.
31. Januar 2013: Stiftungsgründung
Die
Alexianerbrüder haben stets ihr Handeln in den Mittelpunkt
gestellt. Um den Fortbestand ihres Tuns dauerhaft zu sichern,
haben sie es in gute Hände übergeben. Am 31. Januar 2013 – am
Tag des 125-jährigen Bestehens der Alexianer-Einrichtungen in
Münster – wurde die Stiftung der Alexianerbrüder gegründet.
Der Sitz der Stiftung befindet sich ebenfalls in Münster.
Bereit für die Zukunft
Die Stiftung der Alexianerbrüder gibt als Gesellschafter und Träger die dauerhafte Struktur sowie die strategischen und politischen Rahmenbedingungen des Alexianer-Verbunds vor. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat und der Hauptgeschäftsführung der Alexianer GmbH. Der Alexianer-Verbund betreibt bundesweit in vier Regionen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens. Gemeinsames Dach der Einrichtungen ist die Alexianer GmbH mit Sitz in Münster. Sie wird von drei Organen geleitet: Gesellschafter, Aufsichtsrat und Hauptgeschäftsführung.
Zu treuen
Händen
Die Stiftung der Alexianerbrüder wird von einem Kuratorium geführt. Es besteht aus insgesamt einer Ordensschwester, drei Ordensbrüdern und drei weltlichen Mitgliedern.
Zahlen und Fakten
Die Stiftung der Alexianerbrüder wurde am 31. Januar 2013 in Münster als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts i.S.d. § 13 Abs. 1 des StiftG NRW sowie des § 1 der Stiftungsordnung für das Bistum Münster gegründet. Der Sitz der Stiftung ist in Münster.
Die Stiftungsaufsicht obliegt dem Bistum Münster.
Ziel der Stiftung ist es, Werke der christlichen Nächstenliebe zu unterstützen, ausgerichtet am Geist und dem Charisma der Alexianerbrüder. Zu diesem Zweck beschafft sie Mittel, um kirchliche und mildtätige Vorhaben sowie das öffentliche Gesundheitswesen, die Alten- und Behindertenhilfe und die Wohlfahrtspflege zu fördern. Den Stiftungszweck kann die Stiftung durch die Führung von christlich-sozialen Einrichtungen auch unmittelbar selbst verwirklichen.
Die Stiftung der Alexianerbrüder ist Gesellschafter und Träger eines der größten katholischen Gesundheitsunternehmens in Deutschland. Die Alexianer-Gruppe ist deutschlandweit in zwölf Regionen tätig und betreibt Krankenhäuser, medizinische Versorgungszentren und Einrichtungen der Senioren-, Eingliederungs- und Jugendhilfe.
Die Einrichtungen der Alexianer sind starke regionale Anbieter, die ihre Leistungen an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort ausrichten.
- 33.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- 4 Verbünde
- Zwölf Regionen in sechs Bundesländern
- 29 Krankenhäuser
- 45 Pflegeeinrichtungen
- 10.339 Plätze in der Eingliederungshilfe
Alexianer von oben
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Helfen Sie uns,
anderen zu helfen
Unterstützten Sie das Werk der Alexianerbrüder
Seit 800 Jahren findet die Idee der Alexianerbrüder Anhänger und Unterstützer. Viele möchten auf ihre Weise zum Teil der Mission der Alexianerbrüder werden und helfen, diese zu verwirklichen.
Spende
Mit Hilfe unserer Spenderinnen und Spender realisieren wir kleine und große Vorhaben, um die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten, Klientinnen und Klienten so wie Bewohnerinnen und Bewohner unserer Einrichtungen zu verbessern. Wenn Sie uns helfen möchten, Projekte zu verwirklichen und auf den Weg zu bringen, sprechen Sie uns gerne an. Jede und jeder ist als Spenderin oder Spender willkommen.
Zustiftung
Haben Sie Fragen zu Spenden oder Zustiftungen? Sie können uns gerne schreiben oder telefonisch kontaktieren.
Spendenkonto
DKM Darlehenskasse Münster eG
IBAN: DE70 4006 0265 0404 0405 00
BIC: GENODEM1DKM
Verwendungszweck: "Spende" oder "Zustiftung"
Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen oder benötigen, schicken Sie uns bitte eine Mail.
Bei Spenden bis zu 300 Euro gilt die Quittung in Verbindung mit Ihrem Kontoauszug als Spendenbescheinigung.
Die Stiftung der Alexianerbrüder mit Sitz in Münster ist durch Bescheid des Finanzamtes Münster-Außenstadt, Steuernummer 336/5829/2909 vom 24.04.2024 für das Jahr 2022 nach § 5 Abs. 1, Nr. 9 des KStG von der Körperschaftsteuer befreit.
Seit 800 Jahren bis heute:
im Dienst für Arme, Kranke
und Hilfsbedürftige
Das Wappen
Pelikan, Rabe und Spaten veranschaulichen das Wort des Apostels Paulus „Caritas Christi urget nos – die Liebe Christi drängt uns“. Wie Christus uns geliebt hat, so sollen auch wir einander lieben.
Das Wappen
Pelikan, Rabe und Spaten veranschaulichen das Wort des Apostels Paulus „Caritas Christi urget nos – die Liebe Christi drängt uns“. Wie Christus uns geliebt hat, so sollen auch wir einander lieben.
Die beiden Spaten
Die beiden Spaten erinnern an das Engagement der Brüder bei der Bestattung der Toten. In Zeiten der Pest waren die Begarden – die Vorgänger der Alexianer – mit die einzigen, die sich noch um die Sterbenden kümmerten und die Toten begruben.
Die beiden Spaten
Die beiden Spaten erinnern an das Engagement der Brüder bei der Bestattung der Toten. In Zeiten der Pest waren die Begarden – die Vorgänger der Alexianer – mit die einzigen, die sich noch um die Sterbenden kümmerten und die Toten begruben.
Der Pelikan als Symbol christlicher Nächstenliebe
Die Liebe zum Nächsten wird im Christentum als Aufgabe jeder Christin und jedes Christen verstanden. Deshalb haben die Alexianerbrüder den Pelikan in ihr Wappen aufgenommen. Wegen seines besonderen Fütterungsverhaltens steht er in der christlichen Tradition als Sinnbild für Christus.
Der Pelikan als Symbol christlicher Nächstenliebe
Die Liebe zum Nächsten wird im Christentum als Aufgabe jeder Christin und jedes Christen verstanden. Deshalb haben die Alexianerbrüder den Pelikan in ihr Wappen aufgenommen. Wegen seines besonderen Fütterungsverhaltens steht er in der christlichen Tradition als Sinnbild für Christus.
Der Rabe und der Brotlaib
Der fliegende Rabe mit dem Brotlaib in seinem Schnabel symbolisiert die Versorgung der Mittellosen, die die Alexianer jahrhundertelang praktiziert haben.
Der Rabe und der Brotlaib
Der fliegende Rabe mit dem Brotlaib in seinem Schnabel symbolisiert die Versorgung der Mittellosen, die die Alexianer jahrhundertelang praktiziert haben.
Anfahrt
Mit der Bahn
Vom Hauptbahnhof Münster mit der Buslinie R7//41, Haltestelle Alexianer Krankenhaus.
Mit dem Pkw
Aus Münster kommend:
Über den Kappenberger Damm: stadtauswärts Richtung Amelsbüren fahren, nach ca. 12 km rechts auf den Alexianerweg abbiegen.
Über B 51: Am Autobahnkreuz Münster-Süd rechts halten und den Schildern A1 in Richtung Köln/Dortmund folgen, Ausfahrt Münster-Hiltrup nehmen, links auf den Kappenberger Damm einbiegen, nach ca. 1.000 Metern rechts auf den Alexianerweg abbiegen.
Von der A1 kommend: Ausfahrt Münster-Hiltrup nehmen, links auf den Kappenberger Damm einbiegen, nach ca. 1.000 Metern rechts auf den Alexianerweg abbiegen.
Parkplätze
Vor dem Haupthaus befinden sich Parkmöglichkeiten. Sollten Sie dort kein Glück haben, fahren Sie den Kappenberger Damm noch einmal ca. 300 Meter runter. Biegen Sie rechts ab (hier ist die Klostergärtnerei ausgeschildert). Vor der Großküche biegen Sie erneut rechts ab und fahren direkt auf den Parkplatz zu.